Der Narzisst, ein grandioses und überhebliches Monster

1. Freud und der Narzissmus

Sigmund Freud hat in seiner Entwicklungspsychologie die erste Phase nach der Geburt als orale Phase beschrieben. Dabei bezeichnete er das Verhalten des Säuglings als oral gierig und egoistisch. In diesem Zusammenhang prägte er den Begriff des Narzissmus. In der Griechischen Mythologie passierte dem schönen Jungen Narziss das Missgeschick, dass er sich zufälligerweise in einem kleinen Teich sich spiegelte. Diese Begegnung mit seinem Ebenbild war sein Untergang. Er verliebte sich unsterblich in sich selbst und konnte nicht mehr den Blick von seinem schönen Selbstbild abwenden und starb. Vor lauter Selbstverliebtheit interessierte ihn die Umwelt um ihn herum interessierte ihn nicht. Für Sigmund Freud war der Narzisst der Inbegriff des totalen Egoisten, der nur an sich denkt. Diese Sichtweise auf den Säugling zur Zeit Freuds zeigt auch, wie das Wissen um die frühe Kindheit bei Kindern in der damaligen Zeit war.

Für Freud bestand die psychische Entwicklung des Menschen darin, dass sich der total oral gierige und selbst bezogene Säugling zu einem sozialen Wesen entwickelt. Vom Es dem Trieb gesteuerten Wesen zu einem durch das Überich dominierten sozialisierten Ich. Vom Lustprinzip zum Realitätsprinzip. 


2. Heinz Kohut, seine Theorie des Selbst

  • Heinz Kohout (1913 – 1981) machte in seiner psychoanalytischen Praxis im Kontakt mit seinen Patienten eine ganz interessante Entdeckung. Er stellte fest, dass seine Patienten nicht unbedingt Symptome oder Krankheitsbilder zeigten, die der Freud'schen Theorie entsprachen (Triebkonflikte), sondern dass die Menschen an einer ganz bestimmten verletzten Befindlichkeit litten. Bei der kleinsten Kritik, bei der geringsten Verunsicherung, fühlten sich diese Menschen total in ihrer Persönlichkeit angegriffen und reagierten entweder sehr aggressiv oder zogen sich beleidigt zurück und verweigerten jegliches Gespräch

  • Durch diese praktische Beobachtung entdeckte Kohout die psychische Struktur des Selbst. Es ist eine Vorstellung meiner eigenen Person, die dafür verantwortlich ist, wie ich mich als Person sehe und diese Vorstellung steuert mein Befinden und mein emotionales Erleben in der Beziehung zu meiner sozialen Umwelt. Das Selbst ist das sich ständig entwickelnde psychische Produkt, die Repräsentation meiner Lebenserfahrung und damit meiner Person. Weiter stellte Kohut fest, dass dieses Selbst eine in sich strukturierte, konsistente Struktur darstellt, die nur gesund wächst, wenn sie auch genügend positiv bestätigt wurde. Kohut war der erste Psychologe, der ganz klar feststellte, dass von der frühesten Kindheit an eines der wichtigsten psychischen Grundbedürfnisse des Menschen darin besteht, dass er als eigenständige Person von seiner sozialen Umwelt wahrgenommen werden muss.
    Meine Persönlichkeit entwickelt sich in der Spiegelung des Feedbacks durch meine soziale Umwelt. Diese Entdeckung Kohouts ist eine wesentliche Veränderung der ursprünglichen Meinung, dass der Narzisst in sein Spiegelbild verliebt sei, wie in der griechischen Sage beschrieben.  Kohout bezeichnete die Bedürfnisse des Kleinkindes und des Menschen, in seinem Selbst bestätigt zu werden, allgemein als narzisstische Bedürfnisse.

3. Die Funktion der Spiegelung in der frühen Kindheit

  • Wahrgenommen werden, bestätigt werden, geliebt werden, anerkannt werden, respektiert werden, das sind genauso wichtige Bedürfnisse, die eine gesunde psychische Entwicklung ermöglichen. Nicht nur das Bindungsbedürfnis sondern auch narzisstische Bedürfnisse sind existenzielle Bedürfnisse, die entscheidend dafür sind, wie ich später in einer erwachsenen Welt als Individuum bestehen kann.
    Wir erleben später immer wieder Niederlagen und Kränkungen, die wir aber durch gute narzisstische Befriedigung in der Kindheit später als Erwachsene ausgleichen und verarbeiten können.

  • Genauso ist es eine Tatsache, dass ich im Laufe meines Lebens nicht immer gelobt, geliebt und bewundert werde. Ich kann durch ein kohärentes, stabiles Selbst, wo ich weiss, was ich kann und wer ich bin, Ablehnungen und Enttäuschungen im Leben abfedern und ausgleichen. Ablehnung bedeutet für mich nicht mehr unbedingt eine existenzielle Bedrohung meiner Person. Weiter bin ich kritikfähig und bin in der Lage, eigene Fehler anzuerkennen. Ich kann reflektieren und mich in Bezug auf mein Handeln in Frage stellen. Ich kann mir Selbstkritik leisten und dadurch bleibe ich lernfähig. Meine narzisstischen Bedürfnisse verschwinden im Laufe meiner Entwicklung nicht, sondern ich habe bedingt durch eine gesunde Entwicklung auch den Mut, diese Bedürfnisse zu artikulieren.  Werden mir diese Bedürfnisse durch Ablehnung verwehrt, reagiere ich mit einer narzisstischen Kränkung. Verfüge ich über ein gesundes Selbst, dann kann ich diese Verletzung auffangen und damit realitätsgerecht umgehen.

4. Die Bedeutung von Wertschätzung

  • In der frühen Kindheit ist das Kind darauf angewiesen, sich gehalten zu fühlen. Einfühlsames Verhalten der primären Bezugspersonen gegenüber dem Kind ist existenziell. Der Säugling verfügt noch nicht über die Kraft und den Entwicklungsstand, sich als kompakte Persönlichkeit zu erleben.
  • Deshalb ist das Bedürfnis nach Wahrnehmung und Anerkennung das  primärste narzisstische Bedürfnis, das wir artikulieren. Da der Säugling nonverbal kommuniziert, ist es notwendig, dass die primären Bezugspersonen empathisch(einfühlsam) auf das Kind eingehen.
    Unter Empathie versteht man die Fähigkeit, sich in die emotionale und sachliche Perspektive des anderen hineinzuversetzen.
  • Empathie muss als Kompetenz klar unterschieden werden von Identifikation. Mit dieser Entdeckung hat Kohout die Psychotherapie revolutioniert. Er führte das empathische Verhalten in die Therapiearbeit des Psychotherapeuten ein, was natürlich bei den alt eingesessenen Psychoanalytikern heftige Proteste auslöste. In Beziehungen können wir narzisstische Bedürfnisse nur empathisch wahrnehmen und darauf eingehen.


Die narzisstische Persönlichkeitsstörung: Aussen hui, innen pfui

1. Die Begegnung mit einem Narzissten 

Wird man mit Narzissten, Menschen, die unter einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung leiden, konfrontiert, beschleicht uns ein sehr unangenehmes Gefühl. Wir fühlen uns von diesen Menschen dominiert, nicht wahrgenommen. Andererseits bemühen sich Narzissten beständig, von uns gelobt, geliebt und bestätigt zu werden.

Sie entwickeln dabei einen brillanten Beziehungsstil, uns immer wieder zur Bewunderung ihrer Person zu verführen. Trotz innerer Widerstände können wir uns dieser geschickten Manipulation nicht entziehen und fühlen uns missbraucht, aber verspüren Hemmungen, uns dem geschickten Ansinnen von Narzissten zu widersprechen. Denn gleichzeitig mit der Verführung vermitteln Narzissten uns nonverbal, ja drohend, dass es heftigen Streit absetzen würde, wenn wir ihren Ansprüchen gerecht werden.


2. Die Hölle der Beziehung mit einem Narzissten

Er stellt die Regeln auf, nach denen sich alle zu richten haben. Diese Regeln gelten für alle, außer für den Narzissten selbst. Narzissten kennen ein unendliches Repertoire, andere Menschen zu demütigen und zu verachten. Man kann sich noch so viel Mühe geben, einem Narzissten alles recht zu machen, nie wird es jemandem gelingen, dieses Ziel zu erreichen. Die Beziehung zu einem Narzissten ist nur von kurzer Dauer eitel Sonnenschein. Sehr schnell artet die Beziehung in Streit aus. Aus für mich unergründlichen Ursachen löst mein Verhalten bei einem Narzissten Wut, Kränkung und tiefste Beleidigung aus. Narzissten neigen zu absoluter Kontrolle und sind sehr misstrauisch. Die Wut und Kränkung setzt immer dann als Reaktion ein, wenn ich es wage, Bedürfnisse an einen Narzissten zu richten. Er empfindet dieses Ansinnen als Anmaßung und Unverschämtheit. Entweder werde ich äußerst aggressiv beschuldigt und mit den oben beschriebenen Verhaltensweisen kurz und klein geschlagen, oder ich werde eiskalt fallen gelassen und der Narzisst gibt mir zu verstehen, dass er mich nicht kennt, ja dass er mich nie gesehen hat und nicht mal weiss, wer ich eigentlich bin. Ich bin von einer Sekunde auf die andere Luft für ihn.


3. Der Narzisst im Berufsfeld: Narzisstische Leistungsverweigerung

Muss man in der Arbeitswelt mit einem Narzissten zusammen arbeiten, dann setzt man sich einem gefährlichen psychischen Milieu aus, das oft psychisch und sogar körperlich krank macht.

Narzissten verursachen mit ihrem Verhalten eine destruktive Wirkung. Sie beschädigen andere Menschen geradezu psychisch.

Da Narzissten dauernd mit sich beschäftigt sind und keine Empathie, kein Einfühlungsvermögen gegenüber anderen Menschen aufbringen können, haben sie zur produktiven Leistungserbringung ein gestörtes Verhältnis. Die Anerkennung ihrer Person, die Bewunderung und kritiklose Bestätigung ihrer Person sind so wichtig und stehen im Mittelpunkt, so dass die Erbringung einer realen, überprüfbaren Leistung geradezu eine Anmaßung für Narzissten bedeutet. Man glaubt immer, dass Narzissten sehr sensibel wären, was aber nicht stimmt. Sie sind genial in der Manipulation von Menschen, sie verführen gekonnt und sind sehr wendig und schlau, um jeglicher Leistungskontrolle aus dem Weg zu gehen.

Oft hört man , dass in der Führungsetage der Unternehmungen Narzissten Erfolg hätten und dass sogar eine Portion Narzissmus unbedingt notwendig wäre, um Erfolg zu haben. Dies ist ein Mythos. Narzissten sind für jede Unternehmung gefährlich.

Narzissten sind sehr geschickt darin, über gekonntes und perverses Beziehungsmanagement die Karriereleiter emporzuklettern. Sie beherrschen perfekt das politische Spiel der Intrige, um ihr Ziel zu erreichen.

Ihre Hauptmotivation ist nur Bewunderung und Anerkennung zu erzielen, bei einer substanziellen Leistung ist Fehlanzeige.

Auf der Leistungsseite produziert der Narzisst heiße Luft, sein Ziel ist es, prachtvolle Bewunderung seiner Person zu erreichen.

Werden solche Führungspersonen aber in ihrem verführerischen, manipulativen Treiben durchschaut, verlassen sie so schnell wie möglich die Firma und heuern an einem neuen Ort an, oder sie bringen sich um.


4. Der lebensbedrohliche Minderwertigkeitskomplex

Da wir hier von einer Persönlichkeitsstörung reden, werden wir auch mit einer psychischen Krankheit konfrontiert. Jedes Verhalten hat auch eine psychische Dynamik und Struktur, die diesem Verhalten zu Grunde liegt. Wir werden hier mit einer paradoxen Situation konfrontiert. Dem Narzissten ist es nicht möglich, seine Krankheit zu erkennen, auch wenn er unter dem Stress, sich permanent um die Bewunderung anderer anzustrengen, leidet. Reflexion als Fähigkeit, sein Verhalten und Erleben zu denken, ist in seinem System nicht vorgesehen.

Wenn wir an meine Ausführungen im Artikel über normalen Narzissmus zurückdenken, dann habe ich dargelegt, wie ein Mensch von seiner frühesten Kindheit an darauf angewiesen ist, als eigenständige Person wahrgenommen zu werden und in seiner Persönlichkeit wert geschätzt werden will. Macht jemand diese elementare Erfahrung in seiner kindlichen Entwicklung nicht, dann entwickelt er kein eigenes Selbst. Er weiss gar nicht wer er ist. Er hat keine Vorstellung von sich selbst , sein Grundgefühl ist dann ein Nichts. Real existiert er in seiner Selbstwahrnehmung nicht. Es gibt ihn nicht. Ein Narzisst, auf sich selbst gestellt ist ein Niemand, ein gar nichts. Die narzisstische Persönlichkeit ist deshalb die paradoxe Bemühung, die Beziehungsdefizite aus der frühen Kindheit aus sich selbst heraus zu kompensieren. Ein Narzisst ist wie der Lügner Münchhausen, der glaubt, sich selber an den eigenen Haaren aus dem Sumpf zu ziehen. Narzissten entwickeln deshalb eine immense Selbstorganisation von Verhaltensmustern, um ein verheerendes Beziehungsdefizit zu beseitigen. Sie sind in einem beständigen Stress, nie mit der eigenen Nichtexistenz konfrontiert zu werden. Jeder Mensch, der einem Narzissten zu nahe kommt, ist eine potenzielle Gefahr. Ein Narzisst lebt permanent im Überlebensmodus.

Deshalb nimmt ein Narzisst jede Kritik auf der sachlichen Ebene persönlich und reagiert gekränkt. Jede Beziehungsanforderung ist bereits eine Kränkung, denn man könnte seine Selbstlüge als Münchhausen durchschauen. Deshalb reagieren Narzissten in solchen Situationen oft mit einer akuten Depression, oder neigen zu gewalttätigen Ausbrüchen.

Weil ein Narzisst jegliche menschliche Nähe aus den oben beschriebenen Gründen ablehnt, sind psychotherapeutische Bemühungen oft erfolglos. Das einzige Ziel des Narzissten in einer Therapie besteht darin, sein vorheriges grandioses Verhalten wieder herzustellen. Dem Therapeuten fällt die Aufgabe zu, den Narzissten so lange zu loben und emotional zu bestätigen, bis er wieder wie vorher funktioniert. Diese Vorgehensweise entspricht aber nicht der eigentlichen Zielsetzung einer Psychotherapie. Ein Klient muss in einer Therapie einigermassen fähig sein, Kritik konstruktiv anzunehmen und sollte sich bemühen, sein Verhalten selbstkritisch reflektieren zu können. Dann stellt sich auch eine Veränderung ein und Probleme können gelöst werden. In der psychotherapeutischen Literatur gibt es massenhafte Versuche und Vorschläge, wie man mit einem Narzissten erfolgreich eine Therapie durchführen kann, mich hat aber noch kein Ansatz restlos überzeugt.


5. Die Verhaltensmuster einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung: Diese Störung ist vor allem eine Beziehungsstörung

Eine normale Beziehungskompetenz wird durch zwei hauptsächliche Faktoren bestimmt:

1. Handlungskompetenzen: Darunter versteht man die Fähigkeit, authentisch seine Bedürfnisse zu befriedigen. Dabei lernt der Mensch von klein auf Handlungsweisen kennen, die es ihm ermöglichen, seine Ziele zu erreichen. Dies gilt vor allem für die narzisstischen Bedürfnisse, wie ich sie oben beschrieben habe.T

2. Verarbeitungskompetenzen: Hier lernt das Kind, mit den Reaktionen der Umwelt auf seine Bedürfnisse kompetent umzugehen. Nicht alle Bedürfnisse können sofort befriedigt werden. Wie schon beschrieben, entwickelt der Mensch auch da von Kind an Kompetenzen, mit Enttäuschungen, besonders bei narzisstischen Bedürfnissen, kompetent umzugehen und verfügt über ein selbstsicheres Selbst, um Enttäuschungen aufzufangen.

Dem gegenüber entwickelt der Narzisst auf der motivationalen und auf der strukturellen Ebene ein gestörtes Beziehungsverhalten, das zu den oben beschriebenen Problemen in Beziehungen führt: Man nennt diese Verhaltensmuster auch Schemata.

  • Motivationale Ebene
  • Von Kind an sind wir motiviert, in unserem Selbst bestätigt zu werden. Werden diese Motive negativ beantwortet, dann entwickeln wir eine narzisstische Persönlichkeitsstörung. Alle Beziehungen sind in Zukunft gestört und ein destruktives Verhaltensmuster tritt in Gang.


Folgende Feedbacks brauchen wir von Kind an, um uns als Selbst zu spüren. Dies sind auch unsere narzisstischen Bedürfnisse:

  • Ich möchte von anderen Aufmerksamkeit
  • Ich möchte von anderen wahrgenommen werden.
  • Ich möchte von anderen ernst genommen werden.
  • Ich möchte von anderen respektiert werden.
  • Ich möchte von anderen gesehen werden.
  • Ich möchte von anderen Signale der „Zugehörigkeit
  • Musterbildung


Dissoziale Schemata:

Um diese Bedürfnisse auf der Motivebene befriedigt zu bekommen, muss die soziale Umwelt positiv auf diese narzisstischen Bedürfnisse eingehen. Findet das nicht statt, dann entwickelt der Mensch von klein an Erfahrungsmuster, die Sachse als Schemata beschreibt. Es stellt sich ein Zustand verbunden mit einer Erwartungshaltung ein, dass diese Bedürfnisse nie befriedigt werden würden. Wie schon beschrieben, wirken sich diese Enttäuschungen auf das Selbst aus. Einerseits empfinde ich mich als Nichts und andererseits habe ich immer das Gefühl, von anderen Menschen abgelehnt zu werden. Sachse bezeichnet diese negativen Selbstschemata als dissoziale Schemata.

Kompensatorische Beziehungsstrategien:

Um nun diese emotionalen Selbstdefizite zu kompensieren, muss der Narzisst manipulative Strategien entwickeln und anwenden, um die Motive der Anerkennung zu erreichen. Ich habe oben beschrieben, wie der Narzisst im Stile von Münchhausen sich aus dem Sumpf befreien muss. Diese kompensatorischen Beziehungsstrategien sind die erfolglosen Bemühungen, das frühkindliche Defizit auszugleichen.

Kompensatorische Selbstschemata

Um den Minderwertigkeitskomplex zu bekämpfen, ist der Narzisst gezwungen, sich vor anderen immer im Glanz zu zeigen und muss sich grandios selber rühmen. Dabei unternimmt er alles, damit er bewundert wird. Oben habe ich dieses Verhalten genauer beschrieben. Gleichzeitig muss er andere Menschen klein machen und verachten.

Kompensatorische normative Schemata

Der Narzisst bombardiert sich beständig mit Anforderungen an sich selbst, der erfolgreichste zu sein. Er setzt sich total unter Druck, aber eigentlich leistet er gar nichts. Mit diesen befehlenden Selbstaufforderungen, erfolgreich zu sein, untermauert er sein Selbstbild als grandiose, allen Menschen als überlegene Person. Für den Außenstehenden ist dieses Verhalten reine Show.

Kompensatorische Regel-Schemata

Um seine Ziele zu erreichen, verfolgt der Narzisst nicht nur eine konsequente manipulative Strategie, sondern er muss sehr autoritär auftreten. Er duldet keinen Widerspruch, keine Kritik, keine andere Meinung. Sein unbedingtes Ziel, absolute Bewunderung zu erlangen, gibt er allen die Verhaltensregeln vor, die unbedingt befolgt werden müssen.

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Das Streben nach Autonomie ist wie der Weg aus dem...
Ein Leben im Schatten der Eltern
 

Comments 1

Guest - i.f.fiala on Friday, 22 April 2022 15:50

sind sie ein narziss.........

sind sie ein narziss.........
Guest
Thursday, 21 November 2024

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